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Anfang Juni war es endlich wieder soweit. Unser jährliches Pfingstlager stand an. Das Besondere an diesem Lager: Wir hatten uns als Thema Janosch mit seinen Tiger und Bär-Geschichten ausgesucht. Und natürlich darf dabei auch nicht die Tigerente fehlen.

Während am Freitag noch alle damit beschäftigt waren ihre Kothen aufzubauen, ging es erst am Samstagmorgen so richtig mit dem Programm los. Bei uns ist es üblich die Sippen (Gruppen) nach Tieren zu benennen. Und so baute sich jede Sippe ihre eigene Tigerente. Am Ende gab es ein großes schwarz-gelbes Zusammentreffen von einem Tigerbüffel, Tigerfuchs, Tigerschwan, Tigerstier, Tigeralbatros, Tigerbär und einem Tigerkiwi.

Am Sonntagvormittag versammelten wir uns alle in der Jurte und sahen gespannt den Chemieexperimenten von Schlaubi zu. Er stellte in Rekordzeit Orangeneis her und versetzte uns so manches Mal in Staunen.

Zusammen mit uns 32 Asgardern machten sich die Tigertiere danach auf den Weg zum Panamakanal, denn dort soll es ja bekanntlich nach Bananen riechen.  Aber wie sollten wir bloß den richtigen Weg finden? „Wenn man den Weg nicht weiß“, sagte der kleine Bär, „braucht man zuerst einen Wegweiser.“ Glücklicherweise stand auf unserem Gelände ein Wegweiser, der Richtung Panama zeigte. Unterwegs trafen wir zwar keine Maus, keinen Hasen oder Igel, die wir nach dem Weg hätten fragen können, dafür aber freundliche Spaziergänger, die uns aber nicht so wirklich glauben wollten, dass wir gerade nach Panama wanderten.

Wie wir in gerade mal 1 ½ Stunden die 9185 Kilometer Luftlinie zum Panamakanal zurücklegen konnten, ist uns noch immer ein Rätsel. Böse Zungen behaupten zwar, wir wären nur zum Nord-Ostsee-Kanal gewandert, aber das glaube ich nicht. So warm wie es dort war mussten wir einfach in Panama sein. Dort picknickten wir und als Nachspeise gab es Bienenstichkuchen, sehr zur Freude des kleinen Tigers.

Im Anschluss daran wurden weiter fleißig Proben gemacht, damit möglichst viele Abzeichen und Halstücher am Thing verliehen werden konnten. Und so waren auch alle mit den Vorbereitungen für das Thing beschäftigt, unserem letzten feierlichen Abend auf einem Lager. Dort wurden dann nicht nur die besagten Halstücher überreicht, sondern auch viel gesungen, Tschai getrunken und voller Schadenfreude den Taufen zweier Pfadis zugeschaut.

Am Montag war das Lager leider auch schon vorbei und wir mussten alles wieder abbauen. Gerne wären wir noch eine Woche länger dageblieben, aber diese paar Tage auf unserem Gelände werden wir alle in freudiger Erinnerung behalten. Getreu einem weiteren Zitat von Janosch:

 „O Bär“, sagte der Tiger, „ist das Leben nicht unheimlich schön, sag!“ „Ja“, sagte der kleine Bär, „ganz unheimlich und schön.“ Und da hatten sie verdammt ziemlich recht.

Bilder unserer Reise sind hier zu finden.

Gut Pfad

Balki